Der Yasuní-Nationalpark in Ecuador gilt als eines der artenreichsten Gebiete der Welt. Er beheimatet indigene Gemeinschaften sowie eine Vielzahl bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Gleichzeitig lagern tief unter der Erde Hunderte Millionen Barrel Erdöl, die die Regierung des Landes zu fördern plante – der Andenstaat ist wirtschaftlich stark vom Ölexport abhängig.

Die ecuadorianische Bevölkerung stimmte im August jedoch für ein Verbot der Erdölförderung im Yasuní-Nationalpark. Die staatliche Ölgesellschaft Petroecuador muss nun die Ölförderung in dem betroffenen Gebiet einstellen und ihre Infrastruktur zurückbauen.

Das Ergebnis des Referendums ist ein historisches Ereignis: Noch nie zuvor hat sich ein Land durch einen Volksentscheid dafür ausgesprochen, die Natur zu schützen und den Abbau fossiler Brennstoffe abzulehnen.