12.03.2024
Wasserstress?
Die Monate Januar und Februar waren in diesem Jahr geprägt von Regenfällen, die in einigen Regionen vorübergehend zu einer willkommenen Entspannung der Wasserknappheit führten. Dennoch stellt Wasserstress ein ernsthaftes und andauerndes globales Problem dar.
Wasserstress entsteht, wenn Nachfrage nach Wasser die verfügbaren Ressourcen übersteigt, die Qualität des verfügbaren Wassers nicht dem Bedarf entspricht oder die Wassernutzung beeinträchtigt ist. Dieser Zustand wird zunehmend auch durch von Menschen verursachten Faktoren beeinflusst.
Laut dem Aqueduct-Projekt des World Resources Institute leben mindestens 50 % der Weltbevölkerung – etwa 4 Milliarden Menschen – mindestens einen Monat im Jahr unter starkem Wasserstress. Globale Hotspots des Wasserstresses finden sich in Regionen wie dem Nahen Osten, Nordafrika, Südasien und Teilen der USA und Australiens. Aber auch Europa bleibt nicht verschont. Länder wie Spanien, Italien und selbst Teile von Deutschland erleben Perioden erheblichen Wasserstresses, die durch Faktoren wie Übernutzung, Klimawandel und Bevölkerungswachstum verstärkt werden.
Was können wir tun? Von der Sensibilisierung und Aufklärung über den Wasserverbrauch im Alltag über die Förderung nachhaltiger Praktiken in der Landwirtschaft bis hin zur Unterstützung innovativer Lösungen im Wassermanagement – die Bekämpfung von Wasserstress erfordert kollektives Handeln.