20.12.2023
Zusammenfassung der COP28-Ergebnisse
Letzte Woche endete die 28. Klimakonferenz nach intensiven Verhandlungen. Neben der Abkehr von fossilen Rohstoffen wurde eine Reihe von Beschlüssen gefasst:
1. Globale Bestandsaufnahme: Der Global Stocktake zeigt, dass bei vollständiger Umsetzung aller national festgelegten Beiträge – Nationally Determined Contributions (NDC) – die globalen Treibhausgasemissionen bis 2030 nur um 5,3 % gegenüber 2019 sinken würden – zu wenig, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Die Staaten einigten sich darauf, die NDCs für 2035 bis zur COP30 in zwei Jahren auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse anzupassen.
2. Entschädigungsfonds: Bereits am ersten Tag der Klimakonferenz wurde ein Fonds zur Entschädigung von Staaten für klimabedingte Schäden und Verluste eingerichtet. Im Laufe der Konferenz wurden dafür insgesamt rund 800 Millionen US-Dollar gesammelt.
3. Globales Anpassungsziel: Die Staaten verständigten sich auf Leitlinien zur Anpassung an den Klimawandel. Diese beinhalten verschiedene Ziele, darunter die Anpassung der Landwirtschaft an die Herausforderungen des Klimawandels und die Stärkung der Gesundheitssysteme zur Bewältigung der Auswirkungen der Erderwärmung. Zudem werden die Industrieländer aufgefordert, ihre finanzielle Unterstützung für Anpassungsmaßnahmen in ärmeren Ländern von 2019 bis 2025 mindestens zu verdoppeln.
Die nächste UN-Klimakonferenz, die COP29, findet nächstes Jahr in Aserbaidschan statt.