22.11.2022
Die Klimakonferenz COP27

Nach rund 2 Wochen Diskussion auf der UN-Klimakonferenz in Sharm el-Sheikh einigten sich die knapp 200 teilnehmenden Länder am vergangenen Sonntag auf eine Abschlusserklärung.
Eine der wichtigsten Errungenschaften ist die Einrichtung eines Fonds, in welchen die Industrieländer einzahlen, um klimabedingte Schäden und Verluste in den Entwicklungsländern zu kompensieren, wie zum Beispiel die Überschwemmungen in Pakistan oder Nigeria in diesem Jahr. Die Forderung, dass auch reiche Entwicklungsländer wie China Finanzmittel beisteuern, wurde verweigert. Ein Ausschuss soll nun bis kommendes Jahr „Finanzquellen identifizieren“, um festlegen zu können, wer nun wirklich in den Fonds einzahlen muss.
Kritik an den Ergebnissen der Konferenz gibt es reichlich. Der festgelegte Fonds wird als beschrieben und ein schrittweiser Kohleausstieg bekräftigt, die Handhabung anderer fossiler Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas werden jedoch nicht adressiert. In der Abschlusserklärung der COP27 fehlen Maßnahmen, wie zum Beispiel Aktionspläne zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen, damit genannte Verluste und Schäden gar nicht erst eintreten.